PRP / EIGENBLUT / VAMPIRLIFT

PRP / VAMPIRLIFT / EIGENBLUT

PRP (Plättchen Reiches Plasma) , PRP (Platelet Rich Plasma), ACP, Thrombozytenreiches Plasma, Eigenblut Behandlung, Vampir Lift, Dracula Lifting ,Thrombozyten Lifting

Das Blut besteht aus mehreren Bestandteilen. Vereinfacht können drei große Anteile von einander unterschieden werden: Rote Blutkörperchen (Erythrozyten), Blutplättchen (Thrombozyten) und das flüssige Blutplasma mit variablen Anteilen. Durch eine Blutabnahme und Zentrifugieren des Eigenblutes in speziellen PRP-Gefäßen kann der kleine Anteil der Blutplättchen vom Rest getrennt werden. Dieses Thrombozyten-Konzentrat ist voll von so genannten Wachstumsfaktoren. Das sind Bestandteile, die im Körper die Zellerneuerung und Regeneration des Bindegewebes und der Haut stimulieren. Damit helfen diese Wachstumsfaktoren im PRP dem Körper dabei zerstörte und alternde Zellen zu erneuern und frisches Bindegewebe aufzubauen. Kollagen und Elastinfasern für eine Festigung der Haut und des gesamten Stützgewebes werden aufgebaut und so kann es zu einer Verjüngung der Haut und des Bindegewebes kommen. Deshalb wird bei Behandlungen mit PRP vom Jungbrunnen durch Eigenblut gesprochen.
Durch die Verwendung von eigenem Blut, das vorher „abgesaugt“ wurde, hat sich auch der Name „Vampirlift“ oder „Dracula Lifting“als triviale Bezeichnung in der Presse eingeschlichen. Das verwendete PRP Konzentrat ist jedoch in Wirklichkeit gar nicht rot sondern durchsichtig – der Grusel hält sich also in Grenzen.

Wie wird PRP aus Eigenblut gewonnen?
Durch eine Blutabnahme aus der Vene werden von mir einige Milliliter Eigenblut entnommen. Danach wird durch eine Befüllung eines speziellen PRP-Kits und anschließende Zentrifugation für einige Minuten das Blut in seine unterschiedlichen Anteile aufgetrennt. Für PRP oder ein „Vampirlift“ wichtig ist nur der sehr kleine Anteil der Blutplättchen, da diese die hoch konzentrierten Wachstumsfaktoren enthalten.

Was sind Wachstumsfaktoren und welche sind für PRP Behandlungen wichtig?
Grundsätzlich gibt es sehr viele verschiedene Faktoren im Körper, die die regelmäßige Erneuerung der Zellen und Körperbestandteile modulieren. Neben Hormonen und Enzymen, die im Regelkreislauf des Körpers wichtige Rollen spielen sind auch so genannte Wachstumsfaktoren (Growth Factors) von Bedeutung und werden über das Blut verteilt. Sie führen zu einer Stimulation der Erneuerung der Zellen im Körper, da sie Signale dazu auslösen, wie ein Lichtschalter. Viele Wachstumsfaktoren werden mit Buchstabenkombinationen bezeichnet, die die abgekürzte Version der Aufgabe des Faktors ausdrückt. So ist etwa EGF die Bezeichnung von Epithelial-Growth-Factor, also ein Wachstumsfaktor für das Epithel der Haut. Andere Faktoren im Eigenblut für PRP sind etwa PDGF, VEGF,TGFB1/2 und etliche mehr. Hier werden in der medizinischen Forschung auch ständig neue entdeckt.

Wie wird das PRP verabreicht?
Der Anteil der Blutplättchen am Eigenblut („buffy-coat“) wird aus dem PRP Kit gesondert entnommen und in kleinen Dosen unter die Haut gebracht. Dies kann ich entweder durch feinste Nadeln subcutan spritzen oder mittels Needling-Verfahren (Dermapen oder Dermaroller) in die Haut einarbeiten. Eventuell kann auch eine Kombination von Unterspritzung und Needling sinnvoll sein.

Wie lange dauert die PRP Behandlung oder das Vampirlift?
Eine Behandlung mit PRP dauert im Gesamten etwa eine halbe bis eine Stunde, je nach Ausdehnung. Der erste Teil beginnt mit der Entnahme von Eigenblut zur Gewinnung von PRP-Konzentrat. Danach erfolgt das Zentrifugieren für einige Minuten und anschließend das Einbringen der Wachstumsfaktoren unter die Haut. Je nach Ausdehnung brauche ich natürlich hierbei unterschiedlich lange. Auch das Verfahren, also Spritze oder Needling mit Dermapen oder Dermaroller ist ein wichtiger Faktor, der die Behandlungszeit beeinflusst. Wichtig ist jedoch die sorgfältige Durchführung ohne Zeitdruck und nicht eine möglichst rasche PRP Injektion. So kann das Eigenblut mit seinen Faktoren zur Verjüngung optimal und gleichmäßig wirken.

Wie oft wird PRP angewandt und wann ist das Ergebnis sichtbar?
Das PRP Verfahren wird meist  2-3 mal im Abstand von einigen Wochen angewandt. Die erste sichtbare Wirkung tritt bei PRP Behandlungen klassischer Weise nach etwa ein- bis zwei Wochen durch deutliche Verbesserung des Hautbilds ein. Durch die Folgebehandlungen mit Eigenblut kommt es zu einer weiteren Glättung der Haut und Stabilisierung des gewünschten Ergebnisses.

Was sind die Nebenwirkungen eines „Vampirlifts mit PRP?
Je nach Verabreichung des PRP im Rahmen eines „Vampirlifts“ durch Unterspritzung oder Needling kann die behandelte Region nach dem Eingriff einige Tage gerötet sein. Ein Spezialserum zur Regeneration der Haut nach der Behandlung wirkt genau hier optimal. Auch ein kleiner blauer Fleck durch Anstechen eines Hautgefäßes kann, wie bei jeder Unterspritzung, auch bei PRP auftreten. Da PRP aus Eigenblut gewonnen wird gibt es keine bekannten Nebenwirkung oder allergische Reaktionen die substanzbedingt auftreten können.

Gibt es außer dem Gesicht noch weitere Regionen für PRP und Eigenblut?
Besonders an Hals, Oberarmen und für Dehnungsstreifen an Bauch und Gesäß ist PRP sehr gut zu verwenden. Hier wird von mir meist eine Kombination mit Needling Verfahren angewandt. Je nach Ausdehnung kann ich sowohl punktuell den Dermapen oder großflächiger den Dermaroller optimal einsetzen.

Kontakt

Dr. Bernd Schuster in der SAN Privatklinik
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie.
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