Brustverkleinerung / Brustreduktion / Mammareduktion
Brust, Busen und Brustform
Eine attraktive, volle Brust ist für viele Frauen Symbol ihrer Weiblichkeit. Die Brustform, Brustgröße und das Gewicht der weiblichen Brust ist genetisch festgelegt, verändert sich jedoch etwa durch Schwangerschaft, hormonelle Einflüsse oder Gewichtsschwankungen im Laufe des Lebens. Zusätzlich befindet sich die Brust unter stetigem Einfluss der Schwerkraft, wobei natürlich der Brustgröße und dem Gewicht der einzelnen Brust eine entscheidende Rolle zukommt. Bei jeder Frau entwickelt sich die Brust ganz individuell, die wenigsten sind ihr gesamtes Leben lang mit ihrem Busen zufrieden und so kann eines Tages eine operative Brustverkleinerung zum Wunsch werden. Übrigens – als Busen wird nicht die weibliche Brust selbst bezeichnet, sondern die Einsenkung zwischen beiden Brüsten im Bereich des Brustbeins und Dekollete.
Brustgröße, Aufbau der weiblichen Brust, natürliche Brustvergrößerung
Die weibliche Brust besteht aus Haut, Fett und Brustdrüse. Diese Anteile werden durch spezielles Bindegewebe an der Brust (Septen der weiblichen Brust) in der individuellen Brustform fixiert. Die gesamte Brustdrüse und somit Brustgröße, Brustvolumen und die Form der Brust wird zusätzlich stark hormonell beeinflusst (Schwangerschaft, Zyklus, Wechsel). Auch dadurch kann es zu einer zeitlich begrenzten Brustvergrößerung (sog. hormonelle Brustvergrößerung oder endogene Brust-Augmentation) kommen, die individuell unterschiedlich lange anhalten kann. Oft gesellt sich zu dieser Art der Brustvergrößerung ein verstärktes Spannungsgefühl in der Brust. Jede Frau reagiert zusätzlich unterschiedlich stark mit Zu- oder Abnahme des Brustvolumens und der Größe ihrer Brust, wenn sich das gesamte Körpergewicht verändert. So kann bei Ihnen die Brust trotz Gewichtsabnahme weiterhin groß bleiben, während etwa eine Freundin eine deutliche Verkleinerung ihrer Brust verspürt.
Entscheidung zur Brustoperation
Für jede Frau ist die Brust ein entscheidender Teil ihres körperlichen Wohlbefindens. Doch Veränderungen im Laufe der Jahre können zu einer Unzufriedenheit mit der eigenen Brustform und Brustgröße führen und im Falle von zu großen Brüsten zu starken körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen führen. Das Brustvolumen, die schweren Brüste und der Versuch durch gebückte Haltung die vorstehende Brust zu kaschieren, führen häufig zu schlechter Haltung und Beschwerden der Wirbelsäule. Auch Einschneiden der BH-Träger durch das große Gewicht der Brust, Spannungsgefühl in der Brustdrüse (sog. Mastodynie) und Wundreiben der Haut unter der Brust sind häufig durch die voluminöse Brust bedingt. So ist der Wunsch nach einer Brustverkleinerung nahezu so häufig, wie der nach einer Vergrößerung der eigenen Brust.
Welche Brustgröße und Form für Ihre Brust die beste ist, sollten Sie nicht von außen bestimmen lassen. So können weder Stars und Models als Vorbild dienen, noch sollte der Partner die Entscheidung zur Brustoperation treffen. Einzig und allein ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden sollte den Entschluss für oder gegen eine Behandlung an der Brust beeinflussen. Wenn Sie jedoch Beschwerden durch eine zu große Brust haben, dann ist in den meisten Fällen der Wunsch nach Beseitigung durch eine Brustreduktion groß. Bei sehr großem Brustvolumen (Brust- oder Mammahypertrophie) besteht bei mir als Wahlarzt für Plastische Chirurgie auch die Möglichkeit der (teilweisen) Kostenübernahme durch private Krankenversicherungen. Bei der diesbezüglichen Abklärung bin ich Ihnen dabei gerne behilflich.
Stillen nach Brustverkleinerung, Erwartungen von einer Brustreduktion
Durch eine kompetent durchgeführte Operation zur Brustverkleinerung können Frauen in punkto Brustgröße, Gewicht der Brust und dadurch erworbene Fehlhaltungen deutlich profitieren. Auch können im Rahmen einer Brustverkleinerung ungleiche Brüste (Brust-Asymmetrie) einander angeglichen werden. Ich verwende ausschließlich Operationsmethoden zur Verkleinerung der Brust, die in der Regel keine Einschränkung der Stillfähigkeit zur Folge haben und die keine sichtbaren Narben im Dékolletébereich hinterlassen. Wie bei jedem Eingriff ist auch vor einer Brustreduktion die umfassende Aufklärung durch mich persönlich über alle möglichen Komplikationen und Therapiemöglichkeiten selbstverständlich.
Operationen zur Brustreduktion, Methoden der Brustverkleinerung, Mammareduktion
Als Brustverkleinerung, Reduktionsplastik der Brust oder Mammareduktion bezeichnet man unterschiedliche Operationsmethoden zur Reduktion des Volumens der weiblichen Brust. Allen Methoden der Brustverkleinerung gemeinsam ist, dass bei einer Reduktionsplastik der Brust die Brustwarzen umschnitten und meist in eine höhere Position der verkleinerten und neu geformten Brust versetzt werden. Eventuell unterschiedlich ist bei den einzelnen Operationstechniken zur Bruststraffung der Narbenverlauf. Die meisten Methoden zur Reduktion der Brust legen die Narben um den Hof der Brustwarzen, in der Brust-Umschlagfalte (Submammärfalte) und eine Narbe als vertikale Verbindung in der Mitte der reduzierten Brust. Es gibt auch narbensparende Techniken der Brustverkleinerung, wobei der eine oder andere Narbeanteil an der Brust wegfallen kann. Brustverkleinerungen stellen heute Standardoperationen für einen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie dar. Da jede Frau jedoch individuell geformt ist und sich jede einzelne Brust unterschiedlich darstellt, sollte man heute als zeitgemäßer Plastischer Chirurg aus mehreren modernen Reduktionstechniken der Brust auswählen können. Neben der individuellen Brustform, der bestehenden Brustgröße und dem Ausmaß der Beschwerden durch die große Brust sollte natürlich auch die gewünschte Brust- und Körbchengröße über die Schnittführung bei der Mastopexie mitentscheiden.
Ich selbst wähle aus folgenden Techniken der Brustverkleinerung:
- Brustreduktion in invertierter T-Technik (mehrere unterschiedliche Methoden, wird individuell an die Patientin angepasst) )
- Narbensparende, vertikale Brustverkleinerung (Technik nach Lejour)
- Brustverkleinerung mit periareolärer Narbe (Technik nach Benelli)
Alle angeführten Methoden zur Brustreduktion sind so gewählt, dass sie keine sichtbaren Narben im Dékolletébereich hinterlassen.
Nach einer Brustverkleinerung, Verband an der Brust
In aller Regel bleiben meine Patientinnen nach einer Brustverkleinerung einmal über Nacht stationär im Sanatorium oder Spital. Meist am Tag nach dem Brusteingriff wird von mir persönlich die in jede Brust eingelegte Drainage entfernt, die das normale Wundsekret aus der Brust ableitet. Der von mir unmittelbar nach der Operation zur Bruststraffung im Operationssaal angelegte elastische Verband (Brust-Wickelverband) wird nach einigen Tagen bereits durch einen Sport-BH ohne Reifen ersetzt. Dieser sollte in den folgenden vier bis sechs Wochen getragen werden.
Ich verschließe Wunden bei einer Operation zur Verkleinerung der Brust mit selbst-auflösenden Fäden. Somit ist keine läöstige Nahtentfernung nötig.